April 2022

Krieg in der Ukraine: Diskussionsforen, Engagement und Friedensbotschaften

© VHS Köln
Die Erschütterung über die Kriegssituation in der Ukraine ist groß. Gerade jetzt ist das Bedürfnis nach Hintergrundinformationen, Gemeinschaft und Solidarität besonders groß. Einmal mehr bewährt sich der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt. In der gesellschaftspolitischen Bildung haben wir sofort mit Diskussionsveranstaltungen reagiert – in Präsenz, hybrid und auch online. Innerhalb weniger Tage waren Expert*innenrunden zusammengestellt durch ein breites Bündnis von Kölner und überregionalen Weiterbildungsanbieter*innen. Dazu gehörten das Friedensbildungswerk Köln, die Melanchthon-Akademie, die Karl Rahner Akademie, das Katholische Bildungswerk und die Rosa Luxemburg Stiftung.   

Beim Auftakt „Krieg in der Ukraine - Versuch einer Momentaufnahme“ beleuchteten Ivo Georgiev (Leiter des Büros der Rosa Luxemburg Stiftung in Kiew) und Andreas Zumach (freier Journalist und Auslandskorrespondent) die Hintergründe und gaben eine Einschätzung zur aktuellen politischen Lage. Wer nicht dabei sein konnte, hat die Möglichkeit den Diskussionsabend in unserem Youtube-Channel anzuschauen.

Eine zweite Veranstaltung „Wie in einer anderen Welt aufgewacht“ nahm insbesondere die Verarbeitung der schrecklichen Ereignisse in den Blick. 
In dieser schwer zu ertragenden Situation wünschen sich viele Menschen erste Orientierungen durch Expert*innen und einen geschützten Raum, um Sorgen, Ängste und Unverständnis zu artikulieren. 

Neben aller Sorge gibt es eine starke Bereitschaft zu helfen. Welche Möglichkeiten es konkret gibt, zeigte die digitale Infoveranstaltung „Geflüchteten aus der Ukraine helfen“. Hier kooperierte die Volkshochschule mit der Kölner Freiwilligen Agentur. 
Die alljährliche Engagement-Börse „Engagier dich!“ fand am 6. April wieder in Präsenz im FORUM Volkshochschule statt. Neben ehrenamtlich besonders engagierten Personen und zahlreichen Willkommensinitiativen, die neue Ehrenamtliche suchten und fanden, stellten sich jüngst zu humanitären Zwecken in die Ukraine Gereiste und auch der Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. vor. Die stellvertretende Vorsitzende berichtete über die sehr kurzfristig und effektiv zusammengestellten Hilfsgüter und die ehrenamtliche Organisation zur Unterstützung sowohl der Menschen sowohl in Köln als auch in der Ukraine.
Ein Krieg löst je nach dem Grad der Betroffenheit starke Emotionen in uns Menschen aus. Am unerträglichsten scheinen uns Angst und Ohnmachtsgefühle zu sein. Was können wir tun, damit unsere Hilflosigkeit nicht in Verzweiflung umschlägt und im schlimmsten Fall zu Traumatisierungen führt? Wie kann Mitgefühl und Mitleiden in Akte der Solidarität umgewandelt werden? Diesen Fragen geht Thomas Auchter (Psychoanalytiker und Autor) am 27. April im Studienhaus nach.
Die Friedenssehnsucht unserer Kund*innen ist groß. Anrührend sind die Friedensbotschaften in deutscher englischer, ukrainischer, russischer und arabischer Sprache in der VHS in Lindenthal. Dies entspricht zutiefst unserem Selbstverständnis als Ort der Völkerverständigung und Begegnung.

 
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