Nur rückwärts? Zur Psychoanalyse von ›Heimat‹
Seit geraumer Zeit hat der Begriff »Heimat« (wieder) Konjunktur. Das ist zum Einen bedingt durch die vielfältigen globalen Fluchtbewegungen und Migrationsprobleme. Derzeit sind auf der ganzen Welt 65 Millionen Menschen auf der Flucht, mit anderen Worten: sie haben ihre Heimat verloren. Zum Anderen durch das Erstarken der rechtspopulistischen Bewegungen überall auf der Welt, die den Heimatbegriff für sich okkupieren. Sie betrachten Heimat als Festung, die gegen andere abgeschottet wird durch Ideologien, Propaganda, Exklusion und Mauern. Der Vortrag spürt den lebensgeschichtlichen Voraussetzungen von Heimatgefühlen nach, sucht nach einem Verständnis für krankhafte Entwicklungen von Heimatverlust und bemüht sich um die Bedingungen der Fähigkeit, neue Heimaten zu finden oder zu schaffen. Der Referent ist Psychoanalytiker und Autor. In Kooperation mit der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft Köln-Düsseldorf.
Anmeldung erforderlich / Keine Barzahlung möglich.
1 Abend, 25.03.2021 Donnerstag, 18:00 - 19:30 Uhr |
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1 Termin(e) | |
2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten (1,5 Stunden) | |
Thomas Auchter | |
A-138239 | |
VHS Studienhaus am Neumarkt, Cäcilienstr. 35, 50667 Köln, Altstadt/Süd
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Entgelt:
5,00
€
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