Als Fotograf*innen können wir das Bild eines Menschen prägen. So wie wir einer Person gegenübertreten, uns ein Bild von ihr machen, so nehmen wir sie wahr. Aber wie funktioniert, „ein Bild von jemandem machen? Die Bilder und Vorurteile, die wir im Kopf haben, verstellen uns mehr oder weniger den Blick, Menschen mit unterschiedlichen Facetten in ihrer Persönlichkeit wahrzunehmen. Um unsere Wahrnehmungsfähigkeit zu erweitern, werden wir unser visuelles Gedächtnis mit Bildern von Menschen füllen, die unabhängig, lebenshungrig, sinnlich, nachdenklich, ironisch, selbstvergessen, mit dem Anspruch von Freiheit und Unabhängigkeit leben. Mit einem Model werden wir im Fotostudio unterschiedliche Stimmungen und Emotionen gemeinsam fotografieren. Die vorher besprochenen Bildbeispiele sind Ansporn, das eigene Bildrepertoire zu vergrößern und die eigene Bildsprache zu erweitern.

Bei der Nachbesprechung ist es immer wieder spannend, wie individuell die Ergebnisse sind. Dabei werden für einzelne Probleme meist einfache Lösungen gefunden.