Barcamp: Intersektionale Solidarität und Gerechtigkeit – wie geht das?
Ein Tag für Fachkräfte der sozialen und pädagogischen Arbeit
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie brüchig der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist. Einzelne Gruppen werden gesellschaftlich wieder stärker angegriffen und werden in ihren Menschenrechten verletzt. Solidarität gilt nicht für alle Menschen gleich. In einer vielfältigen Gesellschaft sind Menschen von Diskriminierungen betroffen.
Diskriminierung bedeutet die Benachteiligung und Ausgrenzung von Menschen, weil sie bestimmte Merkmale (z.B. Geschlecht, Behinderung, soziale Herkunft, rassistische Merkmale, Alter usw.) haben. Manche Menschen haben verschiedene Merkmale, die sich überschneiden und zusammenwirken. Deshalb werden viele Menschen in unserer Gesellschaft mehrfach diskriminiert. Das nennen wir Intersektionalität.
Verletzlichkeit, Solidarität und Bündnisse müssen wir immer wieder diskutieren. Doch häufig hören wir dabei manche Menschen nicht und berücksichtigen nicht alle relevanten Perspektiven. So entstehen weitere Verletzungen. Gemeinsam müssen wir Zusammenhalt und wechselseitige Unterstützung stärken. Umfassende, intersektionale Solidarität ist komplex und herausfordernd. Dennoch sollten wir sie unbedingt anstreben und entsprechend handeln!
Am Anfang der Veranstaltung soll es ein Gespräch auf der Bühne mit eingeladenen Menschen geben. Sie sprechen über die Frage: Wie können wir (Mehrfach-)Diskriminierung erkennen und betroffene Menschen und Gruppen unterstützen? Wie kann eine intersektionale Solidarität aussehen? Wie kann es intersektionale Gerechtigkeit für alle geben?
Danach starten wir in Barcamp-Sessions, in denen diese Fragen und eure mitgebrachten Themen besprochen werden sollen.
Am Ende kommen alle, die möchten, noch einmal zusammen und wir schauen zurück auf unsere gemeinsamen Erkenntnisse.
Auf dem Barcamp werden sich viele Menschen treffen, die mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedarfen teilnehmen. Auch können die Themen auf der Veranstaltung für einige Teilnehmer*innen belastend oder triggernd sein. Deshalb möchten wir alle einladen, einen achtsamen und verständnisvollen Umgang sowie respektvolle Kritik als unsere gemeinsame Verantwortung zu verstehen. So können wir mutige Räume schaffen, in denen sich alle möglichst wohl fühlen können.
Darüber hinaus wird das Barcamp von einem Support-Team begleitet. Diese Personen können angesprochen werden, wenn sich jemand unsicher oder diskriminiert fühlt.
Bitte meldet euch bis zum 15. März 2025 für das Barcamp hier an.
Wenn Ihr eine eigene Session anbieten möchtet, könnt Ihr diese vorher angeben oder spontan am Veranstaltungstag einreichen. Wir freuen uns auf eure Ideen! Vorherige Anmeldungen von Sessions mit Titel und einer kurzen Beschreibung bitte an julia.schneider@jugendsozialarbeit.info schicken!
Was ist ein Barcamp?
Ein Barcamp ist eine offene Konferenz, die zu geplanten oder spontanen Gruppengesprächen (Sessions) einlädt. Somit kann vielen Sichtweisen und Erfahrungen Raum gegeben werden. Ziel eines Barcamps ist, sich miteinander auszutauschen, voneinander zu lernen und sich zu vernetzen.
Alle können etwas für die Sessions mitbringen:
>• Vorstellung eines laufenden Projekts
>• (Neue) Themen oder Ideen, für die Unterstützung gesucht wird
>• Pädagogische Herausforderungen, um zusammen Handlungsmöglichkeiten zu
entwickeln
>• Beiträge, um politische und gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren und Forderungen zu stellen
>• Offenheit, Neugier und Fragen
Wir freuen uns auf eure Teilnahme und einen spannenden Austausch!
1 Tag, 02.04.2025 Mittwoch, 10:00 - 15:30 Uhr | |
1 Termin(e) | |
7,33 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten (5,5 Stunden) | |
Homaira Mansury | |
A-111055 | |
FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt, Cäcilienstr. 29-33, 50667 Köln, Altstadt-Süd | |
Eintritt frei |
Weitere Veranstaltungen von Homaira Mansury
Köln Altstadt/Süd | A-112065 |
07.05.25
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