Litauen, Lettland, Estland
Der lange Weg zur Unabhängigkeit
Mit dem Wiedererlangen der politisch-staatlichen Unabhängigkeit im August 1991 geht für die drei baltischen Länder ein Traum in Erfüllung. Der Weg zu einem vereinten Europa wird endlich frei. 2004 werden sie Mitglieder in der Europäischen Union und in der NATO. Es entsteht der Sammelbegriff Baltikum, der die Vorstellung einer Einheit nahelegt. Politisch und geographisch ist diese Sichtweise nachzuvollziehen, aber historisch und kulturell nur teilweise gegeben. Wurde das nördliche Baltikum wesentlich von der Hanse und dem Deutschen Orden geprägt, so ist in Litauen der polnische Einfluss nicht zu übersehen. Alle drei Hauptstädte gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Doch eines haben sie gemeinsam ertragen müssen: Sie wurden für den Großteil der vergangenen 200 Jahre, zunächst vom Russischen Reich und nach dem Zweiten Weltkrieg 45 Jahre von der Sowjetunion, fremdbestimmt. Noch heute leben in allen drei Staaten ethnische russische Minderheiten, die in Lettland und Estland bis zu einem Viertel der Bevölkerung ausmachen. Die Dozentin ist freie Bildjournalistin (DJV) mit Schwerpunkt Osteuropa (Reise und Kultur). Anmeldung erforderlich.
1 Abend, 04.11.2022 Freitag, 18:00 - 19:30 Uhr |
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1 Termin(e) | |
2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten (1,5 Stunden) | |
Janne Neuman | |
A-113040 | |
VHS Studienhaus am Neumarkt, Cäcilienstr. 35, 50667 Köln, Altstadt/Süd
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Entgelt:
6,00
€
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