#UnsereDozierenden

5 Fragen an Dirk Frölich

Zur Person:
Dirk Frölich arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als EDV-Dozent bei der VHS Köln, mittlerweile vorwiegend in den Bereichen Bildungsurlaub und Firmenschulungen. Sein Know-how schöpft er aus der Tätigkeit in seiner Beratungsfirma, die seit 1996 IT-Dienstleistungen für Unternehmen, Behörden und Verwaltung anbietet. Neben Trainings und Schulungsmaßnahmen ist er dabei auf die Schulung und Erstellung von barrierefreien PDF-Dokumenten spezialisiert.
 
Wie haben Sie die Corona-Krise persönlich erlebt?
Am Anfang war es natürlich erst einmal ein Schock als ganz viele Kurse abgesagt wurden und mir sehr viele Aufträge weggebrochen sind. Das war erst einmal eine schwierige Situation weil ich nicht wusste, wie das weitergehen wird. Deshalb war da auch ein Gefühl von Unsicherheit und Sorgen, was meine wirtschaftliche Situation angeht. Einerseits hatte ich das Glück, dass ich als Dienstleister auch vom Büro aus arbeiten konnte und einige Firmen auf Webinare umgestiegen sind. Und es war positiv, dass die VHS Köln freiwillig Ausfallhonorare gezahlt hat. Das hat den Dozierenden sehr weitergeholfen. Denn es gibt sicherlich viele Dozierende, die aufgrund der Situation existenziell gefährdet sind. 
 
Wie stehen Sie zu digitalen Kursformaten?
Grundsätzlich positiv, als EDV-Trainer nutze ich natürlich auch digitale Formate und habe einen direkten Bezug dazu. Grundsätzlich versuche ich schon seit längerer Zeit alles rund um Social Media und Online-Tools zu berücksichtigen und zu schauen, was davon beim Lehren und Lernen genutzt werden kann. Speziell durch die Situation mit Corona sind Online-Seminare natürlich nochmal sehr viel stärker in den Fokus gerückt.  

Haben Sie bereits digitale Formate angeboten?
Ja, ich hatte auch schon vor Corona vereinzelt Seminare als „Blended Learning“ angeboten. Zum Beispiel gab es einen Kurs zu der Software Visio, der sowohl in Präsens als auch online stattfinden sollte. Von meinen anderen Kunden wurden während der Corona-Zeit natürlich verstärkt auch Online-Seminare angefragt und durchgeführt.   

Wie haben sie den Neustart bei der VHS nach dem ersten Lockdown erlebt?
Grundsätzlich natürlich mit einer gewissen Spannung, wie wird es funktionieren, wie wird es akzeptiert, wie ist die Stimmung. Wir haben ja seit kurzem wieder verstärkte Maskenpflicht. Ich muss sagen, im Unterricht ist es für die Dozierenden als auch die Teilnehmenden einigermaßen okay. Das bedeutet eben, öfter mal zu Pause machen, und den Raum gut zu lüften. Ohne Maske ist es schöner, aber es geht auch mit. Am Anfang hat man sich gefragt, wie es angenommen wird, aber ich habe das Gefühl, dass es breit akzeptiert wird. Es funktioniert!  

Was möchten Sie Ihren Teilnehmenden mit auf den Weg geben?
Bleiben Sie gesund! Und das, was im Moment ganz viele sagen: ich glaube, dass Corona bei allen persönlichen Katastrophen und den Schwierigkeiten, die es für viele Menschen wirtschaftlich hat, auch Chancen bietet. Einfach mal die Dinge zu überdenken. Sowohl ganz allgemein gesellschaftlich, etwa dass die sogenannten systemrelevanten Berufe, ob das Pfleger*innen sind oder Leute in der Verwaltung und bei Dienstleistungen, mehr Anerkennung bekommen. Nicht nur Klatschen auf dem Balkon, sondern eine reale Anerkennung. Für den Bereich Bildung hat Corona geholfen, Ängste oder Vorbehalte gegenüber Online-Lernformen auszuräumen. Das ist grundsätzlich positiv, denn es bringt mehr Vielfalt und weitere Möglichkeiten.

 
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