#WirSindVHS: Matthias Terfurth und die Digitale Bildung

Matthias Terfurth ist seit 2019 bei der VHS. Er hat Erwachsenenbildung und Weiterbildung studiert und anschließend bei der IHK-Stiftung ein Projekt zur beruflichen Integration von Geflüchteten geleitet. Bei der VHS startet er als Fachbereichsleiter in der Beruflichen Bildung, betreut die Fachbereiche Kommunikation und Rhetorik, Wirtschaft, Management und Medien. Seit September 2023 widmet er sich einer neuen Aufgabe: der Stabstelle Qualitätsmanagement und Digitale Bildung. Was das genau heißt und wie viel Digitalisierung schon in der VHS steckt, hat er uns im Interview erzählt.
Matthias, ein zentraler Punkt deiner Arbeit ist die Digitalstrategie der VHS Köln. Wie digital sind wir denn schon und wo soll es hingehen?
Wir haben in den letzten Jahren einen großen Sprung gemacht und die Nachfrage an Kursen, die ganz oder teilweise online stattfinden, ist in vielen Bereichen gestiegen. Der Einsatz von digitalen Materialen in den Kursräumen ist selbstverständlicher geworden. 

Wir haben viel in die Technik in den Kursräumen und Online-Kursen investiert und unsere Kursleitungen haben neue Kurskonzepte entwickelt. Ich denke, für unsere Kund*innen ist es wichtig, dass wir technische Barrieren abbauen, so dass VHS-Kurse weiterhin von allen besucht werden können – unabhängig vom technischen Knowhow. 

Ein weiteres Augenmerk wird auf hybriden Kurssettings liegen, also Kursen, bei denen aus dem Kursraum oder von unterwegs teilgenommen werden kann. Dieser Trend ermöglicht es den Teilnehmenden, an ihrem Kurs auch dann teilzunehmen, wenn sie es nicht zur VHS schaffen. Unsere Kursleitungen sammeln schon Erfahrungen in hybriden Settings, die wir in manchen Kursen nutzen.
 
Woran merken unsere Teilnehmenden, dass wir uns digital verstärken?

Wir haben in den letzten Jahren mehrfach die Software für unsere Videokonferenzen in Online-Kursen gewechselt. Das war ein stetiger Prozess der Verbesserung für die Teilnehmenden. Nun ist diese Software in unsere Lernplattform – die vhs.cloud – integriert worden, was viele neue Möglichkeiten für die Kursgestaltung und Kommunikation im Kurs ermöglicht. 

In vielen Kursräumen wurden digitale Tafeln oder große Bildschirme installiert, die das Lernen im Kursraum verändern. So können Teilnehmende ihre Arbeitsergebnisse zum Beispiel vom eigenen Smartphone an den Bildschirm senden und so präsentieren.
 
Digitalisierung bringt viele Vorteile mit sich, wird aber oft auch skeptisch gesehen. Das macht es für dich sicher nicht leichter. Wie lassen sich Menschen für Digitalisierung begeistern?
Die Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche. In unseren Kursen versuchen wir einen guten Mix anzubieten, sodass alle Teilnehmenden das passende Angebot finden – diejenigen, die schon sehr weit sind, aber auch diejenigen, denen die Entwicklung etwas zu schnell geht. Für alle Gruppen bieten wir auch entsprechende Kurse an, begonnen bei Kursen, die den Umgang mit dem eigenen Smartphone erklären, bis zu unserer Vortragsreihe „Digital Corner“, in der wir uns aktuellen Themen der Digitalisierung wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz aus verschiedenen Blickwinkeln nähern. 

Vorbehalte sind ganz natürlich und auch nicht immer verkehrt. Je mehr ich verstehe, wie ich digitale Angebote für mich nutzen kann statt ihnen ausgeliefert zu sein, und auf meine digitale Kompetenz vertrauen kann, desto selbstverständlicher wird der Umgang und die Offenheit für weitere Entwicklungen.
Sie interessieren sich für die digitale Entwicklung der VHS oder möchten uns Feedback geben? Matthias Terfurth freut sich über Ihre Nachricht!
Matthias Terfurth
0221 221-26522
matthias.terfurth@stadt-koeln.de

 
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